In der jüngsten Vergangenheit hat VW negative Schlagzeilen gemacht. Das „Dieselgate“ hat den Ruf des Autobauers beschädigt. Zukünftig soll verstärkt auf Elektroautos gesetzt werden. Dies kann dem Image des Konzerns zuträglich sein und entspricht zudem der Planung der Bundesrepublik mehr E-Autos auf die Straßen zu bringen.

Allerdings hat sich Volkswagen seit Jahren mit dieser Technologie nur rudimentär beschäftigt. Jetzt beginnt das Werben um Partner. Andere Konzerne scheinen jedoch nicht mit VW paktieren zu wollen.

Trendwende bei VW: Wird das Elektroauto zum Dauerbrenner?

Es ist gut 1,5 Jahre her, da hat Ferdinand Piëch sich folgendermaßen über E-Autos geäußert: „In meiner Garage ist kein Platz für ein Elektroauto.“ Er äußert hier keine persönliche Ansicht, sondern stellt dar, dass VW diesem Konzept nur wenig Vertrauen entgegenbringt.

Natürlich wurden auch in Wolfsburg Elektroautos gefertigt. Eine kleine Stückzahl legt den geringen Kundenstamm nahe. VW machte aber auch keine besondere Werbung und fertigte die Modelle vornehmlich für den Prospekt. Auch Martin Winterkorn hat in der Zukunft den Verbrennungsmotor gesehen. Hier sollte der Ausstoß an CO2 um 30 Prozent gesenkt werden.

Die Vorgaben des Gesetzgebers sollten dabei sogar unterschritten werden. Inzwischen ist die Ausgangslage eine andere. Falsche Angaben beim CO2-Ausstoß und gefälschte Stickoxid-Werte haben anscheinend für ein Umdenken gesorgt. Das E-Auto soll massentauglich gemacht werden. Es ist geplant die Limousine Phaeton als reines E-Auto zu vermarkten.

VW möchte Batteriezellenfertigung in Deutschland aufbauen

Die Fertigung der Batteriezellen für das E-Auto soll in der Bundesrepublik vorgenommen werden. Während die Strategie intern für gut befunden wird, verschließe sich die anderen Hersteller. Volkswagen war über die Jahre für viele Alleingänge bekannt. Jetzt fehlt ihnen die notwendige Unterstützung von den „Kollegen“.

Auf der anderen Seite gehören inzwischen zwölf Marken zu VW, so dass Synergien erneut im Alleingang erreicht werden können. Bisherige Versuche griffen auf Drittanbieter bei der Fertigung zurück. Eine Eigenproduktion wäre nicht wirtschaftlich gewesen. Kann VW es besser?