Polyvinylchlorid, besser bekannt als PVC, ist ein Weichmacher, der sich negativ auf die Entwicklung von Kindern auswirken kann. Es ist also ein Paradoxon, dass gerade in der Kleidung und den Spielsachen des Nachwuchses häufiger PVC entdeckt wird. Nicht selten sind sogar in Schulen und Kindergärten Gegenstände mit diesem Kunststoff zu finden.

Vorsicht vor PVC – Welche Auswirkungen kann der Kunststoff haben?

Weichmacher sind mit Vorsicht zu genießen. PVC von den Kindern fernzuhalten beginnt übrigens schon vor deren Geburt. Schwangere Frauen müssen daher schon aufpassen, damit keine Schädigungen auftreten können. Die Phthalat-Weichmacher wirken wie die Hormone des Körpers und können dementsprechend auf die Entwicklung des Kindes Einfluss nehmen.

  • Der Hormonhaushalt wird durcheinandergebracht!
  • Die körperliche und geistige Entwicklung kann gehemmt werden!
  • Geschlechtsorgane können Missbildungen entwickeln!
  • Weichmacher können die Pubertät verfrüht auslösen!
  • Als Spätschaden werden Störungen in der Fruchtbarkeit vermutet!

Produkte aus Weich-PVC sollten daher gemieden werden. Diese sind häufig mit den Kürzeln „PVC“, „Vinyl“ oder dem Recyclingcode 3 gekennzeichnet. Schadstoffarme Produkte werden mit dem Blauen Engel gekennzeichnet. Auch die Gütesiegel vom BUND, GS und spiel gut stehen für Qualität.

Bei der PVC-Kontrolle sollte auf die eigene Nase gehört werden. Sollte ein Plastikprodukt starke Gerüche abgeben, so ist der Weichmacher wahrscheinlich enthalten. Solche Produkte sind bei der Kaufentscheidung nicht mit einzubeziehen.

Wenn PVC-Produkte vorhanden sind oder sogar der Fußboden aus diesem Stoff gefertigt wurde, lässt sich der Umgang damit nicht vermeiden. Die schädlichen Substanzen werden ausgedünstet und können über die Atemwege aufgenommen werden. Daher ist es sinnvoll häufig zu lüften. Dies ist insbesondere in Kindergärten und Kindertagesstätten sinnvoll.

In Spielzeugen wurden bestimmte Weichmacher bereits verboten. Aber in Kleidung und anderen Produkten ist das PVC weiterhin vorhanden. Während die Eltern auf die Kindereinrichtungen keinen Einfluss haben, können sie zumindest die Kinderzimmer und den eigenen Haushalt in Gesamtheit von solchen Produkten befreien.