Die ehemalige, niedersächsische Umweltministerin Monika Griefahn, ihres Zeichens Mitbegründerin von Greenpeace Deutschland, soll helfen den Kreuzfahrtgiganten Aida Cruises umweltfreundlicher zu gestalten. Sie wurde als neue Direktorin für Umwelt- und Gesellschaft bei ihrem neuen Arbeitgeber angestellt. Diese Meldung gab das Kreuzfahrtunternehmen vor kurzem bekannt. Michael Ungerer, Präsident von Aida Cruises, sagt dazu folgendes:

„Wir freuen uns mit Frau Griefahn eine ausgewiesene Expertin bei uns an Bord zu begrüßen. Wir sind uns sicher, dass sie die Nachhaltigkeitsstrategie unseres Unternehmens erfolgreich weiterentwickeln und neue Impulse setzen wird“.

Monika Griefahn ist Diplomsoziologin und hat das Institut für Medien, Umwelt und Kultur in Buchholz gegründet und auch geleitet. Von den Jahren 1984 bis 1990 war sie als Vorstandsmitglied bei Greenpeace International zugegen. Sie gehörte auch zu den Gründern von Greenpeace Deutschland und hat sich bis zum Posten der Umweltministerin in Niedersachsen hochgearbeitet. Diesen Posten nahm sie von 1990 bis 1998 wahr. Bis ins Jahr 2009 war sie ebenfalls im Deutschen Bundestag vertreten. Ein durchweg beeindruckende Karriere. Jetzt wird der nächste Schritt getan und beim Kreuzfahrtunternehmen Aida Cruises angeheuert.

Die Reederei hat ein sehr erfolgreiches letztes Jahr hinter sich gebracht. Michael Ungerer sprach über die Verantwortung, welcher ein Großkonzern gerecht werden müsse:

„Es ist uns bewusst, dass diese Erfolge mit großen Verpflichtungen einhergehen. Für uns ist es selbstverständlich, Verantwortung zu übernehmen und uns täglich dafür einzusetzen, unsere Geschäftstätigkeit so umweltverträglich wie möglich zu gestalten.“

Zum Ende des Jahres 2011 erhielt der Konzern noch den Umwelt-Dino. Dabei handelt es sich zwar um eine Auszeichnung, aber keine auf die ein Unternehmen stolz sein kann. Insgesamt hat sich die Reederei jedoch immer akkurat verhalten. Mit der Anstellung von Monika Griefahn soll der nächste Schritt getan werden. Sie selber äußerte sich ebenfalls zu ihrer neuen Aufgabe:

„Kreuzfahrtschiffe sind ein eigener Kosmos. Sie bieten die Plattform für Innovation sowie die Chance zu zeigen, welche Möglichkeiten Wirtschaft hat, führend zu sein im Bereich von Umwelt und Gesellschaft. Ich freue mich, dass ich bei diesem Unternehmen, das schon jetzt zeigt, dass es Verantwortung für unsere Zukunft übernehmen will, mitgestalten kann. Und dass ich Impulse mit setzen kann bei den internationalen Regeln der IMO, für die ich mich schon lange engagiere“.