Hin und wieder werden wir von potenziellen Kunden gefragt, ob wir auch eine App haben. Und die Frage ist berechtigt – eine App bietet ja schließlich jeder! Wir nicht. Wir haben uns bewusst gegen eine neue App entschieden, als wir letztes Jahr unser Portal auf den neuesten Stand der Technik gebracht haben. Das sagen wir so auch den Interessenten, und erläutern ihnen dann, warum.

Darum haben wir beschlossen, dem Thema einen eigenen Blog-Artikel zu widmen: App oder nicht App – das ist heute hier die Frage.

 

 

Eine App ist ein Programm, das einen speziellen Zweck erfüllt und so den Nutzer beim Erreichen eines bestimmten Zieles unterstützt. Dadurch grenzt sie sich von systembezogener Software ab, die der Funktion des Gerätes dient, darüber hinaus aber keine Anwendungsmöglichkeit bietet. Vor allem Programme für mobile Endgeräte werden als Apps bezeichnet, aber auch für Desktop-Anwendungen setzt sich der Begriff zunehmend durch.

Es gibt Apps für alle erdenklichen Zwecke – zum Arbeiten und zum Spielen, zur Verwaltung und Bearbeitung von Fotos, Musik oder Videos, zur Kommunikation, zur Information, um den richtigen Weg zu finden, den eigene Lifestyle – oder neue Freunde…

 

 

Gerade wenn ich unterwegs bin und ein mobiles Endgerät nutze, um irgendein Problem zu lösen, nervt es mich persönlich aber sehr, wenn ich selbst für die kleinste Kleinigkeit zuerst einmal ein eigenes Programm herunterladen soll. Was soll das?

Eigentlich sollte mir das Internet, das ich  – wie die meisten Menschen heutzutage – immer bei mir trage, doch helfen, die Anforderungen des Alltags schneller und einfacher zu meistern. FLEXIBILITÄT heißt das Zauberwort. Wie passt dazu eine FEST installierte App?

Es ist aber nicht nur dieser überflüssige Umweg, auf den ich keine Lust habe. Viele Inhalte, nach denen ich irgendwann irgendwo einmal im Internet suche, will ich zu einer anderen Zeit, an einem anderen Ort wieder finden und wieder erkennen. Was ich dann ganz bestimmt nicht will, ist, die gleiche App noch einmal auf einem anderen Endgerät zu installieren… womöglich sogar auf allen!

 

 

Stattdessen wünsche ich mir, mich auf derselben Webseite unabhängig von Bildschirmgröße und Eingabegerät sofort wieder zurecht zu finden. Und mit diesem Wunsch stehe ich offensichtlich nicht alleine da. Es ist die Anforderung all derer, die ihre Internetpräsenz in responsive webdesign gestalten. Das Layout passt sich an die Bildschirmgröße an und Buttons und Eingabefelder an die Art des Gerätes, je nachdem ob sie mit Maus und Tastatur oder per Touchscreen angesteuert werden. Ansonsten bleibt alles möglichst gleich.

 

 

Ich glaube, wir liegen bei MiFaZ damit voll im Trend. Der Appfall auf unseren Handys und Tablets hat überhand genommen, wie auch im realen Leben, sehnen sich viele nach weniger, statt mehr. Zusätzliche Downloads und sogar unnötige Klicks sind unbedingt zu vermeiden… Oder wann wurdet ihr das letzte Mal von einer Website, die ihr auf dem smartphone betrachten wolltet, gefragt, ob ihr zur mobilen Version wechseln wollt?

Natürlich gibt es viele Anwendungen, die nicht in einem Browser ausgeführt werden können, und solche, die auch offline verfügbar sein sollen. Aber für viele andere trifft weder das eine noch das andere zu. Ein gutes Beispiel, für das beides nicht wichtig ist, ist der der gesamte Bereich der Kommunikation. Und dazu zählt auch unsere Mitfahrzentrale. Zwar geht es bei uns um Fahrgemeinschaften, aber der konkrete Zweck unserer Plattform ist der Austausch von Daten und Informationen, um eine solche zu bilden. Mobilität ist also das Thema der Kommunikation, unsere Portale sind ihr Medium. Das Mittel zum Zweck. Das Thema wiederum bedingt es, dass unsere Nutzerinnen und Nutzer sich häufig an unterschiedlichen Standorten befinden und oftmals verschiedene Geräte nutzen – ganz einfach, schnell und flexibel immer auf der gleichen Webseite mit den gleichen Anmeldedaten.

 

 

Im Browser auf Desktop-Geräten richtet man sich für gewöhnlich ein Lesezeichen für häufig besuchte Webseiten ein. Für mobile Endgeräte gibt es dafür eine besonders elegante Lösung, die seltsamerweise noch wenig bekannt ist: Ein Icon auf dem Bildschirm, der aussieht und angetippt wird wie eine App, der aber funktioniert wie ein Lesezeichen und die gewünschte Anwendung im Browser öffnet. Sobald man einmal weiß, wie es funktioniert, sind solche Icons blitzschnell angelegt und lassen sich für alle Webseiten, die man regelmäßig besucht, einrichten. Eine Anleitung dazu findet ihr in unseren FAQs

 

 

Und damit ist die eingangs gestellte Frage hoffentlich hinlänglich beantwortet:

App oder nicht App? Wir haben uns entschieden.