Mobilität, Sicherheit und Kosten – gerade bei Fahrgemeinschaften spielen all diese Aspekte eine Rolle. Der neue ADAC-Winterreifentest für die Dimension 225/40 R18 liefert aufschlussreiche Erkenntnisse, die sowohl für Fahrer als auch für Mitfahrer wichtig sind. In diesem Beitrag wird erläutert, was der Test ergeben hat, worauf beim Reifenkauf zu achten ist und warum das Thema Reifen gerade im Kontext von Mitfahrzentralen eine größere Rolle spielt, als viele denken.

Die wichtigsten Ergebnisse aus dem ADAC-Test

Der ADAC hat 31 Winterreifenmodelle der Dimension 225/40 R18 getestet – ein Rekordumfang.
👉 Hier geht’s zum Originaltest auf adac.de

Auffällige Ergebnisse im Überblick:

  • 11 Billigreifen fielen durch und wurden mit “mangelhaft” bewertet.
  • Nur 6 Reifen erhielten ein „gut“, darunter bekannte Marken wie Goodyear, Michelin und Bridgestone.
  • Der Unterschied beim Bremsweg auf nasser Fahrbahn betrug bis zu 16 Meter – zwischen dem besten und schlechtesten Reifen.
  • Die Gesamtbewertung des ADAC setzt sich zu 70 % aus Sicherheitsaspekten und zu 30 % aus Umweltfaktoren zusammen.

Wer bei Reifen spart, riskiert Sicherheit. Gute Reifen kosten zwar mehr, liefern aber besseren Grip, kürzere Bremswege und längere Haltbarkeit.

Worauf Fahrer bei der Wahl von Winterreifen achten sollten

Gerade wer regelmäßig Fahrgemeinschaften anbietet, sollte bei der Reifenauswahl nicht nur auf den Preis achten. Folgende Kriterien sind entscheidend:

Kriterium Bedeutung für Fahrgemeinschaften
Bremsweg bei Nässe & Schnee Kurze Bremswege können in Notsituationen Leben retten.
Fahrverhalten auf Schnee & Eis Schlechter Grip erhöht das Risiko von Unfällen.
Laufleistung & Verschleiß Reifen mit hoher Lebensdauer sind auf Dauer günstiger.
Kraftstoffverbrauch Reifen mit geringem Rollwiderstand senken die Betriebskosten.
Zuverlässigkeit bei wechselnden Wetterlagen Gerade bei Langstreckenfahrten wichtig.

Auch andere Organisationen wie Stiftung Warentest, auto motor und sport oder ÖAMTC (in Österreich) bieten regelmäßig vergleichbare Tests an. Ein Blick in mehrere Quellen lohnt sich, um ein vollständiges Bild zu bekommen – je nach Fahrzeugtyp, Fahrverhalten und Budget.

Warum Reifenwahl gerade für Fahrgemeinschaften relevant ist

a) Sicherheit für alle Insassen

Schlechte Reifen gefährden nicht nur den Fahrer, sondern auch alle Mitfahrer. Gerade bei winterlichen Straßenverhältnissen auf der Autobahn oder in der Stadt können ein paar Meter Bremsweg entscheidend sein.

b) WirtschaftlichkeitWer oft und lange Strecken fährt, braucht Reifen mit guter Laufleistung. Billigreifen verschleißen schneller – und müssen entsprechend früher ersetzt werden. Langfristig lohnt sich der Griff zur Mittel- oder Oberklasse.c) Vertrauen in der MitfahrzentraleWer regelmäßig Fahrgemeinschaften anbietet, wird nicht nur an Pünktlichkeit und Preis gemessen – auch der Fahrzeugzustand spielt eine Rolle. Gute Reifen vermitteln Verlässlichkeit und erhöhen die Chance, von Mitfahrern bevorzugt gebucht zu werden.

Konkrete Tipps für Fahrer

  1. Reifen vor der Saison prüfen
    Profiltiefe, Alter und Zustand checken. Die gesetzliche Mindestprofiltiefe liegt bei 1,6 mm – empfohlen werden mindestens 4 mm im Winter.
  1. Auf Qualität achten, nicht nur auf den Preis
    Tests und Bewertungen lesen. Reifen mit „gut“ oder „sehr gut“ im ADAC-Test bieten meist das beste Verhältnis aus Sicherheit und Haltbarkeit.
  1. Regelmäßige Kontrolle
    Reifendruck, sichtbare Schäden, gleichmäßiger Abrieb – all das kann helfen, Unfälle oder Pannen zu vermeiden.
  1. Rechtzeitig wechseln
    Die Faustregel lautet: „von O bis O“ – also von Oktober bis Ostern mit Winterreifen fahren. Wer zu spät wechselt, riskiert bei Frost nicht nur die Sicherheit, sondern auch Probleme mit der Versicherung.
  1. Mit Sicherheit punkten
    In der Fahreranmeldung einer Mitfahrzentrale kann man ruhig erwähnen, dass das Fahrzeug mit aktuellen, geprüften Winterreifen ausgestattet ist. Das erhöht das Vertrauen und signalisiert Verantwortungsbewusstsein.

Wer sicher fährt, fährt besser – für alle

Winterreifen sind nicht nur ein gesetzlich vorgeschriebenes Thema, sondern ein zentraler Sicherheitsfaktor. Der aktuelle ADAC-Test zeigt deutlich: Zwischen einem guten und einem schlechten Reifen liegen Welten – in Metern Bremsweg, in Traktion auf Schnee und in der Haltbarkeit.Für Fahrer in Mitfahrzentralen ist es sinnvoll, sich bewusst mit der Reifenwahl zu beschäftigen. Die Investition in Qualität zahlt sich aus – für die eigene Sicherheit, für die der Mitfahrer und für das eigene Portemonnaie auf lange Sicht.

Weitere Quellen: