Ab dem Jahr 2026 gelten neue Regionalklassen in der Kfz-Versicherung. Diese Änderungen betreffen in erster Linie Fahrzeughalter, können jedoch auch Auswirkungen auf das Mitfahrangebot in der MiFaZ haben.
Im Folgenden ein kompakter Überblick über die wichtigsten Informationen – speziell für Mitfahrerinnen und Mitfahrer, die regelmäßig Fahrten über die MiFaZ nutzen.
Was steckt hinter den Regionalklassen?
Regionalklassen sind ein Bestandteil der Kfz-Versicherung und geben an, wie hoch das Schadensrisiko in einer bestimmten Region ist. Grundlage sind statistische Auswertungen zu Unfallhäufigkeit, Diebstählen und anderen Schadensereignissen.
Je nach Wohnort des Fahrzeughalters wird ein Fahrzeug einer bestimmten Regionalklasse zugeordnet. Diese beeinflusst maßgeblich die Höhe des Versicherungsbeitrags – unabhängig davon, wo tatsächlich gefahren wird.
Wen trifft die Änderung – und wie stark?
Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ergeben sich ab 2026 folgende Veränderungen:
Etwa ein Viertel aller Autofahrer wird in eine neue Regionalklasse für die Kfz-Haftpflicht eingestuft.
Rund 7 Millionen Fahrer profitieren von einer günstigeren Einstufung, etwa 5,5 Millionen werden höher eingestuft.
In der Teil- und Vollkaskoversicherung ändern sich die Klassen für etwa 12 % der Versicherten.
Großstädte wie Berlin oder München sind weiterhin hoch eingestuft, während ländliche Regionen – zum Beispiel in Brandenburg oder Niedersachsen – besser abschneiden.
Was MiFaZ-Nutzer jetzt im Blick behalten sollten
Auch wenn Nutzer der MiFaZ selbst kein Fahrzeug versichern müssen, kann die Umstellung der Regionalklassen indirekten Einfluss auf das Mitfahrangebot haben:
Fahrtenangebot kann sich verändern
Wenn sich Versicherungsbeiträge erhöhen, kann das dazu führen, dass weniger Fahrten über Plattformen wie die MiFaZ angeboten werden – insbesondere in stärker betroffenen Regionen.
Regionale Unterschiede möglich
In Regionen mit steigenden Beiträgen könnte das Fahrtenangebot langfristig zurückgehen, während in besser eingestuften Gegenden wie ländlichen Regionen das Angebot stabil bleibt oder zunimmt.
Mobilität in strukturschwachen Gegenden
Gerade dort, wo der ÖPNV weniger ausgebaut ist, sind Mitfahrgelegenheiten besonders wichtig. Veränderungen bei den Regionalklassen könnten langfristig auch dort spürbar werden.
Fazit
Die neuen Regionalklassen ab 2026 sind vor allem für Fahrzeughalter relevant. Dennoch ist es sinnvoll, auch als Mitfahrer über solche strukturellen Änderungen informiert zu sein – besonders, wenn sie Einfluss auf das Fahrtenangebot und die Verfügbarkeit in der MiFaZ haben könnten.
Die MiFaZ bleibt auch in Zukunft eine wichtige Plattform für flexible, gemeinschaftliche Mobilität – egal ob für Pendelstrecken, Fahrgemeinschaften oder längere Reisen. Wer Entwicklungen wie die Regionalklassen im Blick behält, kann besser einschätzen, wie sich das Angebot in der eigenen Region verändern könnte.
Weitere Informationen zur Einstufung nach Regionalklassen gibt es beim ADAC oder direkt bei der Kfz-Versicherung.
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